Das Konzept der Humoralmedizin wird auch heute noch als Grundlage der traditionellen europäischen Naturheilkunde (TEN) verstanden.

Die Humoralmedizin, auch (Vier-) Säftelehre genannt, ist eine ganzheitliche Medizin-Theorie, die zu Hippokrates-Zeiten (ca. 400 v. Chr.) entwickelt wurde.
Durch fundierte Beobachtungen der lebenswichtigen Naturprozesse entwickelten damalige Ärzte ein Erklärungsmodell der Gesundheit, bzw. von Krankheit.
Zentral für die Humoralmedizin war dabei die vier Elemente-Lehre:

Feuer – Erde – Wasser – Luft und die dazugehörigen Körpersäfte:

Gelbgalle – Schwarzgalle – Schleim – Blut. Diese lassen sich auch in heutige bekannte Temperamente zuordnen:

Choleriker – Melancholiker – Phlegmatiker – Sanguiniker.

Sie studierten diese Zusammenhänge und gingen davon aus, dass die Säfte im richtigen Mass und in der richtigen Qualität im Körper bestehen müssen, um gesund zu sein. Bei fehlerhaften Säfte- Mischungen ( Krankheiten) wurden diese mittels Pflanzenheilkunde, Stärkung der Ausscheidungsorgane, Ausleitverfahren oder anderen Anwendungen therapiert.
Das Konzept der Humoralmedizin wird auch heute noch als Grundlage der traditionellen europäischen Naturheilkunde (TEN) verstanden.